Besser lernen mit unseren Lerntipps

Grundsätzliches

Die mit Abstand wichtigsten Aspekte beim Lernen sind die ersten beiden Hinweise:
  1. Setze dir Ziele
  2. Mache tägliches Lernen zu einer Gewohnheit

Der erste Tipp hilft dir dabei dich zu motivieren, zu fokussieren und dir Klarheit darüber zu verschaffen, was du überhaupt erreichen möchtest. Der zweite Tipp sorgt durch viele kleine, unmerkliche Schritte für die Realisierung deiner Ziele. Alle anderen Tipps sind nützliche Ergänzungen dieser zwei Metatipps. Mit den ersten beiden Tipps kannst du im Leben (fast) alles erreichen.

Tipp 1: Setze dir Ziele

Besser-lernen-Lerntipps-6-Ziele-und-Zwischenziele-setzen

Setze dir kurz-, mittel- und langfristige Ziele. Beginne mit deinem Hauptziel.

Vielleicht möchtest du eine hervorragende Schulnote erhalten, dein Examen mit Prädikat bestehen, dich spielend leicht auf einer Reise im Ausland unterhalten können oder auf der Arbeit mit deinem profunden Wissen glänzen?

Was auch immer du für ein Ziel hast, formuliere es, stetze dir dafür einen Zeitrahmen und notiere die ersten Schritte, die du dafür unternehmen wirst.

Du könntest beispielsweise auf ein Blatt Papier schreiben:
Ich möchte in einem Jahr, am ...... , im Fach Englisch die Note eins erhalten. Dafür werde ich jeden Tag zehn Vokabeln lernen.

Hefte dieses Blatt am besten gut sichtbar an eine Wand, Tür oder einen Schrank. Wenn dein Ziel im Blickfeld bleibt, dann wird dich das eher dazu bringen, etwas für die Realisierung deines Ziels zu tun.

Dein kurzfristiges Ziel wäre es nun täglich zehn Vokabeln zu lernen.

Mittelfristig könntest du dir vornehmen, eine Lektion, Kurs oder Liste vollständig gelernt zu haben. Vielleicht setzt du dir auch mittelfristig das Ziel in der Schule mehr mitzuarbeiten oder deine Durchschnittsnote zu verbessern.

Das Hauptziel gibt dir eine Perspektive beim Lernen, was für eine enorme Motivation sorgen kann. Die kurz- und mittelfristigen Ziele helfen dir dabei die Lernzeit optimal zu nutzen und zeigen dir an, wo du dich gerade im Verhältnis zum Hauptziel befindest.

Tipp 2: Mache tägliches Lernen zu einer Gewohnheit

Besser-lernen-Lerntipps-8-Regelmäßig-in-kleinen-Schritten-lernen

Lerne lieber regelmäßig ein bisschen als gelegentlich viel.

Wenn du regelmäßig lernst, dann bildest du mit der Zeit eine Gewohnheit aus und übst dadurch automatisch immer wieder.

Übst du hingegen unregelmäßig sehr viel, dann leidet deine Motivation darunter. Nach und nach wirst du dein Vorhaben wieder vergessen. Von der großen Menge neuem Wissen am Stück wirst du dir zudem viel weniger merken können.

Wenn du täglich ein bisschen lernst, dann wird dir das sehr unbedeutend vorkommen. Es wird jedoch auf lange Sicht nicht nur einen enormen Unterschied ausmachen, sondern es wird sogar den gesamten Unterschied ausmachen und dich in die Lage versetzen, dein Ziel zu erreichen.

Dieser Tipp, so unbedeutend er sich vielleicht auch lesen mag, ist für deinen Erfolg zusammen mit dem ersten Tipp entscheidend. Alle folgenden weiteren Tipps sind nützliche Detailhinweise.

Tipp 3: Alle Sinne ansprechen

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Spreche beim Lernen so viele Sinne wie möglich an.

Schreibe die Vokabeln auf ein Blatt Papier, lies die Wörter stumm, lies sie laut vor, nimm die Wörter akustisch auf und höre dir die Wörter an, sowie versuche dich ohne Hilfsmittel an die Wörter zu erinnern.

Vielleicht gibt es zu den zu lernenden Wörtern passende optische Eindrücke, Gerüche, Geschmäcke, Geräusche oder eine bestimmte Empfindung beim Berühren? Stelle dir diese zusammen mit den Vokabeln so realistisch wie möglich vor.

Ziel dieser Methode ist es, das Gelernte so fest wie möglich zu speichern. Je mehr Sinnesorgane beim Lernen beteiligt sind, desto fester sitzt später das Erlernte.

Tipp 4: Gemeinsam lernt es sich besser

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Finde jemanden – vielleicht deinen Partner, Freund oder Mitschüler, der ebenfalls die Fremdsprache lernen möchte.

Fragt euch gegenseitig ab, übt gemeinsam. Lobt euch auch für kleine Fortschritte.

Wenn du niemanden findest, der mit dir lernen möchte, dann kannst du dich bei einem Kurs anmelden, beispielsweise an einer Volkshochschule. Das Gefühl der Gemeinschaft wird deine Motivation, sowie Freude steigern und dadurch deinen Lernerfolg deutlich erhöhen.

Tipp 5: Die beste Zeit zum Lernen

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Versuche deine Vokabeln am besten kurz nach dem Aufstehen oder kurz vor dem zu Bett gehen zu lernen.

In dieser Zeit hast du den besten Zugang zu deinem Unterbewusstsein. Die Wörter werden dadurch leichter im Gedächtnis gespeichert.

Ich lerne beispielsweise am liebsten am Morgen, denn dann habe ich mein tägliches Lernziel bereits erreicht und kann mit ruhigem Gewissen in den Tag starten. Abends bin ich hingegen oftmals zu müde und zu faul, um dann noch zu lernen. Andererseits kann das Lernen kurz vor dem Schlafen sehr effektiv sein.

Tipp 6: Hobby nachgehen und dabei lernen

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Schaust du gerne fern? Dann hast du sicher eine Lieblingsserie. Versuche dich mit deiner Serie in der zu lernenden Sprache zu beschäftigen. Sicher gibt es diese mit der entsprechenden Fremdsprache auf DVD, vielleicht sogar mit deutscher Tonspur und Untertitel.

Du bist eine Leseratte? Dann lies ein einfaches Buch, welches du gut kennst, was in der zu lernenden Sprache erhältlich ist und dir gut gefällt.

Ob du dir deine Lieblingsserie ansiehst oder ein gutes Buch liest, du beschäftigst dich dabei mit etwas, deren inhaltliche Bedeutung du bereits kennst und magst. Dadurch lernst du mit Spaß relativ schnell sehr viel.

Tipp 7: Starte mit dem optimalen Lernmaterial

Besser-lernen-Lerntipps-5-Optimales-Lernmaterial

Du möchtest eine Fremdsprache erlernen und befindest dich noch im Anfängerstadium?

Herkömmliche Lernmaterialien enthalten meist viel Text, wenig Bilder und sind langweilig. Beginne dein Studium daher am besten mit der Lektüre von Kinderbüchern, Büchern für Erstklässler oder einfachen Comics in der entsprechenden Sprache. Der geringe Schwierigkeitsgrad und die vielen Bilder sorgen für Spaß und schnelle Lernerfolge.

Tipp 8: Lieblingslieder mitsingen

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Beginne Lieder, die du magst und in der entsprechenden Sprache gesungen werden, zu hören und versuche die Texte mitzusingen.

Damit trainierst du das Hören, Verstehen und die Aussprache, verbunden mit einer Melodie und einem Rhythmus. Die Wörter werden nicht Wort für Wort, sondern in einem inhaltlichen Zusammenhang gelernt.

Du kombinierst damit Spaß mit einer einprägsamen Lernmethode.

Tipp 9: Sich aufs Lernen programmieren

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Hast du Probleme regelmäßig zu lernen?

Falls ja, dann schreibe auf ein Stück festes Papier in der Größe einer Visitenkarte beispielsweise "Englisch lernen". Positioniere dieses Kärtchen an einem Ort, an dem du mehrmals täglich an das Kärtchen erinnert wirst. Stecke es beispielsweise in deine Hosentasche. Wann immer du das Kärtchen berührst, hole es aus deiner Tasche und lies die Wörter konzentriert durch.

Schaue so jeden Tag ca. 20-mal auf dieses Kärtchen. Auf diese Weise wird dein Unterbewusstsein dazu gebracht, dich zum Training zu motivieren. Irgendwann trainierst du in unerwarteten Situationen automatisch.

Tipp 10: Sich mit Muttersprachlern austauschen

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Versuche dich mit Muttersprachlern auszutauschen.

Vielleicht kennst du in deiner Nähe einen Muttersprachler, einen Freund/Freundin, die einen kennt, oder es existiert ein Stadtviertel mit Muttersprachlern? Eine andere Quelle sind soziale Netzwerke.

Oder nimm einfach dein größtes Hobby, suche dir das größte fremdsprachige Forum und beteilige dich dort aktiv als Nutzer.

Vielleicht versuchst du es mal mit einer Email-Bekanntschaft? Sich mit einem Bekannten in dessen Muttersprache auszutauschen bedeutet, dass du Einzelunterricht von einem sehr gut informierten Lehrer erhältst.

Vielleicht gelingt es dir auch ein Sprachtandem zu bilden? Wenn du beispielsweise Spanisch lernen möchtest und auf einen Spanier triffst, der Deutsch lernen möchte, dann bilde doch einfach mit ihm ein "Tandem" zum gemeinsamen Lernen. Du lernst ihm Deutsch und er dir Spanisch.

Tipp 11: Wie von selbst lernen

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Schreibe dir die zu lernenden Begriffe auf ein großes Blatt Papier und hänge dieses dorthin, wo du sehr oft draufschauen wirst.

Der Effekt dieser Maßnahme ist, dass du dich ständig mit den Worten auf dem Blatt Papier beschäftigen wirst. Oftmals wird dir dies nicht einmal bewusst werden. Nach einiger Zeit wirst du viele Vokabeln gelernt haben.

Es gibt auch bereits fertige Vokabelposter zu kaufen.

Tipp 12: Reisen und lernen

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Ziehe die Möglichkeit einer Sprachreise oder Schülersprachreise in Betracht.

Eine Sprachreise ist die ideale Lernform: Viel wertvolles Wissen wird spielerisch, emotional und erlebnisreich vermittelt. Das bedeutet, du lernst unter geringen Anstrengungen viel und prägst dir das neue Wissen dazu noch sehr fest ein.

Anstatt Wörter aneinander zu reihen, beginnst du von Muttersprachlern typisch verwendete Redewendungen zu übernehmen. Gleichzeitig übst du das Verstehen, sowie die Aussprache der Sprache.

Tipp 13: Lerne in 25-Minuten-Perioden

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Nimm dir vor 25 Minuten konzentriert zu lernen und mach dann eine Pause.

Schau kurz auf die Uhr und rechne die Uhrzeit aus bis zu der du dich vollkommen auf dein Lernmaterial konzentrieren wirst. Wenn dir während dieser Zeit Ideen in den Sinn kommen, die du nicht vergessen möchtest, schreib sie kurz auf und kehre wieder beharrlich zu deinem Lernstoff zurück, bis die 25 Minuten vorbei sind. Danach machst Du eine richtige Pause.

Ganz nebenbei trainierst du so deine Konzentrationsfähigkeit, die dir in anderen Bereichen zugute kommen wird.

Tipp 14: Höre fremdsprachiges Radio

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Stelle in deinem Radio einen Sender in der Sprache ein, die du lernen möchtest.

So bekommst du ein Gefühl für die Melodie, Aussprache und Wortwahl. Mit der Zeit wirst du einzelne Worte identifizieren und erste Sätze verstehen können.

Tipp 15: Duschgespräche führen

Selbstgespräche in Fremdsprache führen

Visualisiere Gespräche in der zu lernenden Sprache mit dir selbst.

Schon einmal unter der Dusche dem Kellner auf Spanisch erklärt, dass Du keine Calamares magst? Bei visualisierten Gesprächen verliert man die Scheue vor falscher Aussprache und merkt schnell wo man noch Vokabellücken hat.

Die gespielte Situation erleichtert aber auch sich trotz Wissenslücken auszudrücken und Spaß an der Sprache zu haben.

Tipp 16: Konzentriere dich auf Lerninhalte, die für dich relevant sind

Persönlich relevante Worte lernen

Es fällt wesentlich einfacher Vokabeln aus einem Gebiet zu lernen, das für dich interessant ist und dir hilft deine Ziele zu erreichen. Lerne diese Vokabeln zuerst.

Interessierst du dich für Autos, dann lerne die wichtigsten Autoteile. Wenn du gerne kochst, dann wirst du dir leicht die Gemüsearten und Gerichte in der jeweiligen Sprache merken können.

Wenn du keinen Einfluss auf das Lernmaterial hast, baue dir geistige Brücken, wie die scheinbar sachfremden Vokabeln doch für dich wichtig sein könnten. Mach sie für dich relevant.

Tipp 17: Lerne mit Alltagsgegenständen

Notizzettel

Beklebe in deiner Wohnung/Zimmer/Arbeitsplatz alltägliche Gegenstände mit den zu lernenden Vokabeln. So siehst du mehrmals täglich das neue Wort und ordnest es visuell zu. Zudem lernst du auf diese Art und Weise jene Begriffe, die dir tatsächlich im Alltag begegnen.

Verwende eher kleine Post-it Formate und nutze zusätzlich Tesafilm, damit die Notizblätter nicht zu schnell abfallen.

Tipp 18: Belohne dich

Besser lernen Lerntipps 18: Sich belohnen

Belohne dich nachdem du deine Lerneinheit beendet hast. Verwöhne dich mit einem Stück Schokolade, einer Tasse Kaffee oder einer gemütlichen Dusche.

Mit der Aussicht auf einen Genuss stärkst du deine Lernmotivation. Außerdem verknüpfst du im Unterbewusstsein das Lernen mit etwas Positivem. Dadurch fällt es dir automatisch leichter regelmäßig zu lernen.

Du hast noch andere Ideen, wie man besser lernen kann?

Wir freuen uns über deine Nachricht.

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